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Kurz nachdem ich elf Jahre nach Kriegsende im Ruhrgebiet geboren wurde, begann ich mich zu fragen: "what the f …"

Daran hat sich bis heute im wesentlichen nichts geändert. Zwar habe ich Millionen von Antworten erhalten – die meisten davon waren falsch – das hindert mich aber bis heute nicht daran, weiter zu forschen.

Im Laufe der Zeit hat sich allerdings eine gewisse Gelassenheit gegenüber neuen Erkenntnissen eingestellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch diese sich irgendwann als Irrtum herausstellen und durch tiefere Einsichten ersetzt werden.

Meine unbändige Neugier hat mich schon sehr früh zur Fotografie gebracht, die mich gelehrt hat, genauer hinzuschauen.
Seit 1984 habe ich mich intensiv mit der damals noch sehr jungen Computertechnik vertraut gemacht. Meinen ersten Computer habe ich selber gebaut. Ich brauchte eine Filmentwicklungsmaschine. Diese Dinger konnten Wunder vollbringen und Diafilme mit sechs verschiedenen Chemikalien nacheinander in einem Wasserbad rotieren lassen, dabei Temperatur, Rotationsgeschwindigkeit und die Dauer der einzelnen Schritte steuern – und sie waren unbezahlbar. Also ging ich damals in eine Art Google der 80er – bekannt als Konstanzer Universitätsbibliothek – und eignete mir alles an, was ich wissen musste um eine solche Maschine zu konstruieren und zu bauen.

Der schwierigste Teil war die Programmierung in Assembler-"Sprache". Und dann war da noch der RAM-Chip, er hatte 256 Bytes.
Die Maschine lief dann jahrelang und hat mir Massen von Mittelformat-Dias aus meiner Pentax 6x7 entwickelt.

Nebenbei war ich seither mit dem Computervirus infiziert.

Ich bekam einen Atari ST, was für eine wundervolle Maschine damals, und 1986 dann den ersten erhältlichen, sündhaft teuren Apple Macintosh.

So kam ich dann zu meinem eigentlichen Beruf, dem Grafikdesign.
Es war damals sehr hilfreich, den allermeisten Mitstreitern know-how-mässig in diesem völlig neuen Metier der digitalen Technologie haushoch überlegen zu sein.

Was es damals anders als heute noch nicht gab, waren computergeeignete Vektorschriften. So habe ich einige Jahre mein Geld mit der Erstellung wunderbarer Schriftfonts verdient.

Ich wurde dann Redakteur beim damals grössten deutschsprachigen Fachmagazin für die Druckvorstufe. Nebenbei habe ich zu der Zeit Fachbücher über digitales Farbmanagement, Photoshop und Scannertechnik geschrieben.

Was uns heute so selbstverständlich und normal erscheint war damals eine äussert spannende Zeit und ich bin sehr dankbar, dass ich Teil dieser Zeit sein durfte.

Inzwischen geniesse ich das Privileg, mir für jeden Tag überlegen zu können, was ich mit ihm anstellen möchte.

Mal sehen was noch kommt …

GB
Kurz nachdem ich elf Jahre nach Kriegsende im Ruhrgebiet geboren wurde, begann ich mich zu fragen: "what the f …"

Daran hat sich bis heute im wesentlichen nichts geändert. Zwar habe ich Millionen von Antworten erhalten – die meisten davon waren falsch – das hindert mich aber bis heute nicht daran, weiter zu forschen.

Im Laufe der Zeit hat sich allerdings eine gewisse Gelassenheit gegenüber neuen Erkenntnissen eingestellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch diese sich irgendwann als Irrtum herausstellen und durch tiefere Einsichten ersetzt werden.

Meine unbändige Neugier hat mich schon sehr früh zur Fotografie gebracht, die mich gelehrt hat, genauer hinzuschauen.
Seit 1984 habe ich mich intensiv mit der damals noch sehr jungen Computertechnik vertraut gemacht. Meinen ersten Computer habe ich selber gebaut. Ich brauchte eine Filmentwicklungsmaschine. Diese Dinger konnten Wunder vollbringen und Diafilme mit sechs verschiedenen Chemikalien nacheinander in einem Wasserbad rotieren lassen, dabei Temperatur, Rotationsgeschwindigkeit und die Dauer der einzelnen Schritte steuern – und sie waren unbezahlbar. Also ging ich damals in eine Art Google der 80er – bekannt als Konstanzer Universitätsbibliothek – und eignete mir alles an, was ich wissen musste um eine solche Maschine zu konstruieren und zu bauen.

Der schwierigste Teil war die Programmierung in Assembler-"Sprache". Und dann war da noch der RAM-Chip, er hatte 256 Bytes.
Die Maschine lief dann jahrelang und hat mir Massen von Mittelformat-Dias aus meiner Pentax 6x7 entwickelt.

Nebenbei war ich seither mit dem Computervirus infiziert.

Ich bekam einen Atari ST, was für eine wundervolle Maschine damals, und 1986 dann den ersten erhältlichen, sündhaft teuren Apple Macintosh.

So kam ich dann zu meinem eigentlichen Beruf, dem Grafikdesign.
Es war damals sehr hilfreich, den allermeisten Mitstreitern know-how-mässig in diesem völlig neuen Metier der digitalen Technologie haushoch überlegen zu sein.

Was es damals anders als heute noch nicht gab, waren computergeeignete Vektorschriften. So habe ich einige Jahre mein Geld mit der Erstellung wunderbarer Schriftfonts verdient.

Ich wurde dann Redakteur beim damals grössten deutschsprachigen Fachmagazin für die Druckvorstufe. Nebenbei habe ich zu der Zeit Fachbücher über digitales Farbmanagement, Photoshop und Scannertechnik geschrieben.

Was uns heute so selbstverständlich und normal erscheint war damals eine äussert spannende Zeit und ich bin sehr dankbar, dass ich Teil dieser Zeit sein durfte.

Inzwischen geniesse ich das Privileg, mir für jeden Tag überlegen zu können, was ich mit ihm anstellen möchte.

Mal sehen was noch kommt …

GB